Burnout und Depressionen bei Lehrerinnen und Lehrern

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Mit dem Begriff „Burnout“, der in letzter Zeit sehr häufig im Zusammenhang mit frühzeitigen Lehrerpensionierungen gebraucht wird, verbindet der Fachmann das „Ausgebranntsein“ mit physischer oder psychischer Erschöpfung aufgrund der beruflichen Situation.

Das Phänomen wurde zuerst bei sozialen Berufen beobachtet und bei Managern und Lehrern beschrieben. Schon in den 70er Jahren zeigte FREUDENBERGER viele Situationen auf, bei denen Personen mit einem großen persönlichen Engagement und hoher Leistungserwartung in diesen Krankheitszustand verfielen.
Irgendwo habe ich den Satz gelesen, dass ein „Burn-Out“ nur jemanden treffen kann, der vorher „entflammt“ war. Da ist etwas Wahres dran. Denn es trifft in der Tat meistens die, die eine hohe emotionale Bindung an ihre Arbeit haben und ihr Selbstwertgefühl sehr stark durch den Erfolg in ihrer Arbeit definieren. Wenn nun Zielvorstellungen nicht erfüllt werden können und noch mehr Zeit zur Erreichung dieser Erwartungen investiert wird, dann erschöpfen sich diese Menschen in ihrer Arbeit und brennen aus. Sie fühlen sich wie eine erloschene Kerze.

Immer am Limit – Lehrer und ihr harter Job

„Ich bin jetzt echt frustriert“, sagt Charlotte Hornbostel. Ein Satz, den die Lehrerin der Gesamtschule in Bad-Hersfeld häufig sagt. Genauso wie ihr Kollege Jürgen Liefke aus Duisburg. Nur den Bruchteil des Lehrplans haben die beiden in ihren Englisch-Stunden durchbekommen, den Rest der Zeit mussten sie lärmende Schüler bändigen oder unmotivierte ermutigen. Nach solchen Stunden fragen sich die Lehrer dann, warum sie überhaupt bis spät in die Nacht den Unterricht vorbereiten. Ob in Bad Hersfeld oder Duisburg – überall in Deutschland kämpfen Lehrer mit einer Fülle neuer Aufgaben und damit mit Stress und Überbelastung. Das Bild des faulen Lehrers, der viel Freizeit und Ferien genießen kann, macht Jürgen Liefke richtig wütend. Bis nach Mitternacht korrigiert er oder telefoniert mit ratlosen Eltern. Und bietet den Schülern in den Ferien sogar die Nachbereitung des alten und die Vorbereitung des neuen Schuljahres an. „Das ist es doch, warum wir an diesem Beruf hängen: Dass wir etwas bei den Kindern bewirken können.“ Dass er an den Rand seiner Belastungsgrenze geht, will Jürgen Liefke nicht wahrhaben. Und auch Charlotte Hornbostel ist geschockt, als der Arzt ihr einen beginnenden Burnout attestiert.




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Als 35jährige hat sie bereits Herzrhythmusstörungen, häufig starke Kopfschmerzen und manchmal ein Rauschen im Ohr. Lehrer sind in den letzten Jahren zu Trainern der Kinder geworden, da die individuelle Förderung von den Ministerien vorgeschrieben und die Erziehungsarbeit häufig von den Eltern an die Pädagogen abgegeben wird. Schüler verbringen inzwischen mehr Zeit alleine vor dem Computer oder Fernseher als beim Spielen mit Freunden. Hausaufgaben werden, wenn überhaupt, nebenbei erledigt. „Ganz schlimm ist es nach dem Wochenende“, sagt Charlotte Hornbostel. „Dann sprechen die nur noch in ihrer Computersprache und haben jede Menge Aggressionen angestaut.“ Also sitzen viele Lehrer nach einem prallen Unterrichtstag mit sozial auffälligen Schülern oder deren Eltern zusammen, diskutieren mit Polizei, Jugendämtern, überlegen mit Kollegen, ob man Problemschüler trotz schlechter Noten nicht besser versetzt, nur damit man nachfolgende Klassen nicht zusätzlich belastet. Dazu kommen neue zentrale Prüfungen und ausführliche Bewertungen. Die Folge: Immer mehr Lehrer werden krank. Ulrich Stockem hatte solch einen Zusammenbruch. Und sitzt nun wieder genesen als Schulleiter vor seinem Lehrer Jürgen Liefke und warnt ihn. Wenn er weiterhin so viel arbeite, dann drohe auch ihm der Burnout. Beide wollen einen Plan zur Entlastung erstellen. So viel Unterstützung erfahren nur wenige Kollegen an der Schule. Als Lehrer Schwäche zuzugeben, ist immer noch ein großes Tabu.
(Pressetext für 37° am 7.10.2008 um 22.15 Uhr im ZDF – Film von Katharina Gugel und Ulf Eberle)

Das Burnout-Syndrom wird in der englischsprachigen Welt häufig als Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) bezeichnet (= Chronic Fatigue Syndrome) bezeichnet und wurde bis heute noch nicht eindeutig wissenschaftlich definiert. Es kann sehr unterschiedliche Symptome zeigen. Als mögliche Ursachen werden unter anderem anhaltende, unbewältigte Konflikte diskutiert.
Inzwischen ist Burn-out zur Volkskrankheit geworden. Die Berichte über den eigenen Burn-out häufen sich und die Veröffentlichungen über die Ursachen und Erscheinungsformen des „Seeleninfarktes“ haben zugenommen. Viele können den Alltagsstress nicht mehr bewältigen und fühlen sich als Versager.

Es kommt durch die Erschöpfung zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und zu körperlichen Beschwerden, die von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis hin zu Verdauungsproblemen reichen. Sehr eingehend sind die Symptome bei Lehrerinnen und Lehrern untersucht worden. Dabei ergab sich mit großer Übereinstimmung, dass es sich beim Burnout-Syndrom um einen Gefühlzustand handelt, der folgende Merkmale aufweist:

    •  Gefühl der Hilflosigkeit,
    • Gefühl des Ausgelaugtseins,
    • Distanzierungswünsche von den Schülerinnen und Schülern,
    • Frustriertsein,
    • Arbeitsunlust,
    • Kompetenzzweifel
    • Depressionen,
    • Zynismus
    • u.a.m.

Arbeitsplatzforscher und Psychologen




Zahl der Burn-out – Fälle in NRW deutlich gestiegen

Wenn man die Pressemitteilungen der Kaufmännischen Krankenkasse Halle (KKH) liest, leiden immer mehr Menschen unter dem Burn-out Syndrom. Die Zahl der Krankheitsfälle sei von 2007 bis 2009 um 46% gestiegen, bei Männern im gleichen Zeitraum sogar um 73%. Allein im Jahre 2009 seien 3300 Versicherte bei der KKH wegen Burnout-Problemen ambulant behandelt worden.  Damit sei fast jeder 7. Krankentag auf psychische Ursachen zurückzuführen.

Burnout – Die Phasen des Ausbrennens

    Man hat Spaß an der Schule, am Lehrerdasein und am Erfolg, den man bei den Kindern sieht. Man probiert viele Dinge aus, begegnet den Schülerinnen und Schülern mit Humor und bleibt gelassen, wenn es einmal nicht gut läuft. Man lebt in der Schule und mit der Schule – aber die Schule ist nur das halbe Leben. Man genießt genau so gut seine Freizeit, geht seinen Hobbys nach und macht Urlaub, ohne an die Schule zu denken.
  Nach einigen Jahren stellt man fest, dass das auf die Dauer unbefriedigend ist. Die Lehrerlaufbahn ist eintönig und einspurig. Man hat genug Energie, um auf die Überholspur zu wechseln und Gas zu geben. Man setzt sich höhere Leistungsziele, weil Leistung ja in einem starren Beamtensystem nicht anerkannt wird. Man engagiert sich in angrenzenden Berufsfeldern, bildet sich intensiv fort und versucht, die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen. Man möchte sich selbst beweisen, dass man mehr leisten kann und das auch den anderen zeigen. Der Anteil von Schule und Freizeit neigt sich zugunsten der Schule. Man ist euphorisch
Um die gesteckten Ziele und hohen Erwartungen zu erfüllen, entwickelt sich ein extremes Streben nach Verbesserung und Leistung. Das wird noch dadurch gesteigert, dass man für sein Leistungsstreben nicht die geforderte Anerkennung durch die Schulleitung oder die Kollegen erhält. Man engagiert sich noch stärker, um auf sich aufmerksam zu machen und Anerkennung zu gewinnen. Mit intensiver Vorbereitung macht man exzellenten Unterricht, präsentiert hervorragende Projektergebnisse und ist einer der Leistungsträger in der Schule.
Man fällt auf und ist erfolgreich; andere bemerken es und fordern ein weiteres Engagement neben der Schule und dem alltäglichen Unterrichtskram, der zur Routine geworden ist. Ein weites Feld der Mitarbeit eröffnet sich: Die Politik und öffentliche Institutionen suchen solche Leistungsträger; Vereine, Verbände und Verlage eröffnen die Möglichkeit, Anerkennung und Erfolg zu steigern.
Nicht nur die berufliche Anspannung wächst, sondern auch die außerschulischen Aktivitäten fordern ihren Tribut. Überengagement und Überforderung  durch Überstunden zeichnen diese Phase aus.   Man lebt mit dem Dauerstress. Der Arbeitstag wird  länger, die Zeit für die Familie kürzer. Persönliche Bedürfnisse werden nicht mehr wichtig genommen, weil man nur noch für seinen Job und seine Arbeiten da ist. Man nimmt Unterlagen mit in den Urlaub und nimmt sich keine Zeit zur Entspannung.
Besonders Menschen mit einer Neigung zum Perfektionismus wollen alles besser machen und vielleicht auch unbedingt selbst machen, weil andere ihnen zu viele Fehler machen. Das Team ist plötzlich nicht mehr gut genug. Die Erwartungen an das Lob von Außenstehenden werden unrealistisch und man wird blind für eigene Probleme. Es kommt zu einem Realitätsverlust: Hunger und Müdigkeit werden nicht mehr wahrgenommen, soziale Kontakte werden vernachlässigt.
Das Verhalten ändert sich, die Stimmung verschlechtert sich, weil man trotz aller Anstrengung nicht die erwartete Anerkennung für seine Arbeit erhält. Man hat irgendwie das Gefühl, dass man es keinem recht machen kann. Kritik an der eigenen Arbeit wird nicht mehr sachlich, sondern persönlich genommen. Der Unterricht, den man macht, verläuft in schematischen Bahnen und der Humor verschwindet fast gänzlich.
Es entstehen Zweifel, ob das eigene Wertesystem stimmt. Man fühlt sich wertlos, innerlich leer. Man zieht sich zurück und reduziert die sozialen Kontakte. Man träumt schlecht, macht sich Vorwürfe, dass die anderen doch nicht so reagieren, wie man es gern möchte. Man ist frustriert, dass man seine Zielvorstellungen irgendwie doch nicht realisieren kann und enttäuscht, dass man nicht den Zuspruch der Mitarbeiter und der Vorgesetzten bekommt, den man für angemessen hält.
Die Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz und den Mitmenschen nimmt zu. Negative Gedanken machen sich breit, man glaubt, dass man die täglichen Anforderungen nicht mehr erfüllen kann und dem täglichen Stress nicht mehr gewachsen ist. Man fühlt sich wie eine erloschene Kerze, komplett ausgebrannt, ohnmächtig und hilflos. Man wird einsam und depressiv. Der Seeleninfarkt ist eingetreten.

Arbeitsplatzforscher und Psychologen haben herausgefunden, dass die zunehmende Kontrolle am Arbeitsplatz eine bedeutende Rolle spielt. Das gilt ja auch für den schulischen Bereich. Während es vor 30 Jahren noch gar keine Regelbeurteilung gab und Lehrer nach ihrer 2. Staatsprüfung unter Umständen  Jahrzehnte unterrichten konnten, ohne dass sie irgendwie kontrolliert oder auf die Effizienz ihrer Arbeit überprüft wurden, ist das heute völlig anders. Zudem haben sich die Kinder und Jugendlichen total verändert. Es gibt kein Tabu mehr, einen Lehrer öffentlich zu beurteilen und in Online-Foren schlecht zu machen. Auch aus gesellschaftlicher Sicht ist der Status des Lehrers nicht geschützt, sondern er ist vielfachen Mobbingvariationen ausgesetzt. Die Zeiten sind also deutlich härter geworden, was die erzieherische Auseinandersetzung betrifft.

Durch Lernstandserhebungen und verbindliche Leistungskontrollen werden die Leistungen des Lehrers permanent überprüft, was die Lehrer vielfach als Misstrauensvotum ihrer Arbeit ansehen und was die Stimmung am Arbeitsplatz nicht gerade verbessert. Ein Übriges tut natürlich auch noch die Qualitätsanalyse dazu, denn die Schulinspektionen erzeugen Unsicherheit und Leistungsdruck in den Schulen. Nach der Ankündigung einer Qualitätsanalyse werden die Schulleitungen unter Druck gesetzt und geben diesen Druck an die Kollegien weiter. Eine hektische Betriebsamkeit setzt ein, die zur Verunsicherung beiträgt. Auf diese Weise werden zusätzliche Stressfaktoren erzeugt, die sich negativ auf alle auswirken, die vom Burn-out betroffen sind: Die Leistungsträger wollen sich beweisen und strengen sich noch mehr an, die Kraftlosen und Mutlosen werden noch mehr verunsichert, weil sie an sich und ihrem Erfolg zweifeln.

Allerdings muss man auch erkennen, dass trotz der schlechten Arbeitsbedingungen und des hohen Stresses in der Schule nicht alle Lehrerinnen und Lehrer  vom Burnout bedroht sind. Fast ein Drittel aller Befragten gab an, dass die Schule durchaus Spaß mache und dass man zufrieden wäre mit dem Job. Offenbar gehen manche Menschen halt ganz anders mit den Belastungsfaktoren um. Mediziner sagen, dass Burnout keine Krankheit ist, sondern ein Risikozustand.  Dieser Risikozustand kann irgendwann in eine richtige Krankheit münden; meist in eine Depression, die oft als Erschöpfungsdepression bezeichnet wird. Möglich sind aber auch Panikattacken. Und das ist genau der Punkt, den die Psychologen inzwischen herausgefunden haben: Burnout ist ein Phänomen, das mit den spezifischen Reaktionsmechanismen gekoppelt ist, mit denen jeder Mensch auf die Anforderungen und Konflikte seiner Arbeitsumgebung reagiert. Und die sind eben sehr unterschiedlich. Das ist nicht viel anders als das bei Stress und Ärger der Fall, wie ich das auf den betreffenden Webseiten erläutert habe.
Das bedeutet aber, dass man sehr wohl gegen das Burnout-Syndrom etwas tun kann; Lehrerinnen und Lehrer müssen lernen, ihre Belastungen besser zu bewältigen. Die Fachleute schlagen vor, dass sie z.B.

  • ihre Lehrerrolle im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen überprüfen,
  • ihre Erwartungshaltung an die Schülerinnen und Schüler revidieren,
  • die Realisierbarkeit ihrer Zielvorstellungen kritisch untersuchen,,
  • sich über Teilerfolge freuen,
  • effektive Methoden der Stressbewältigung und Entspannungstechniken erlernen,
  • ihre Arbeitsweise und ihr Zeitmanagement umstellen,
  • sich um tragfähige soziale Beziehungen bemühen,
  • eine kollegiale Supervision organisieren,
  • sich in ihrer Freizeit von der Schule distanzieren.

Anfällig für den Zusammenbruch sind vor allem zwei Typen von Lehrerinnen und Lehrern:

Perfektionisten und Idealisten. Das sind besonders diejenigen, die ihre Arbeit besonders engagiert und voller Enthusiasmus erledigen. Schauen Sie sich im Kollegium um: Sie finden Kolleginnen und Kollegen, die für jede Stunde besondere Arbeitsblätter ausarbeiten, die morgens unruhig am Kopierer stehen und erst zufrieden sind, wenn der gesamte Satz von Arbeitsblättern ausgedruckt ist. Sie glauben, dass sonst ihre gesamte Unterrichtsstunde den Bach hinunter läuft. Oft setzen sie sich völlig unrealisitische Ziele und tun alles, um sich in ihrer Perfektion zu beweisen. Es ist in der Tat die Sucht, den perfekten Lehrer darzustellen, die eigene Vollkommenheit oder Überlegenheit zu demonstrieren. Sie wollen überragend sein, es den anderen zeigen.
Es ist also nicht allein die Arbeit, die krank macht. Es sind auch die überzogenen Erwartungen an ein perfektes Leben. Ein solches Leben funktioniert eine Weile gut, weil die Bewunderung der Kolleginnen und Kollegen anspornt und zu Höchstleistungen antreibt. Aber irgendwann geht es nicht mehr weiter, weil das Limit erreicht ist.

Dann erfolgt der Zusammenbruch. Spätestens dann, wenn sich nach einem mehrwöchigen Urlaub keine Erholung einstellt, begreift man, dass man Hilfe braucht. Was tun? Am besten begibt man sich in ärztliche Behandlung und klärt, ob eine weitere ambulante Behandlung Besserung verspricht oder ob man sich zu einem Klinikaufenthalt durchringt. Ein Klinikaufenthalt hat im Vergleich zu einer ambulanten Behandlung große Vorteile, weil man sich in einer abgeschirmten Umgebung befindet, in der speziell geschulte Ärzte sich mit dem individuellen Krankheitsbild beschäftigen können. So ist es manchmal ganz heilsam, sich weit weg vom Arbeitsplatz eine Klinik zu suchen, in der man Ruhe und Geborgenheit findet.

Um festzustellen, ob Sie vom Burnout gefährdet sind, können Sie bei der Burnout-Klinik Bad Bocklet einen Fragebogen online dazu ausfüllen. Sie bekommen anschließend eine  kostenlose Auswertung. Dort finden Sie auch weitere Hinweise zur Behandlung Ihres Problems.
Den Fragebogen können Sie auch herunterladen.

Hier zum Burnout – Fragebogen klicken!

Die Qualität der Kliniken ist natürlich sehr unterschiedlich. Sie sollten zunächst Ihrem Hausarzt vertrauen und sich Empfehlungen von Freunden und Bekannten einholen. Man kann keine eindeutige Empfehlung ausgeben, aber inzwischen liegen viele Erfahrungsberichte und Bewertungen im Internet vor. Manche Häuser haben sich aber auf bestimmte Berufsgruppen spezialisiert und bieten spezielle Therapien für Lehrer an. Eine Klinik, die sehr gute Bewertungen hat und erfolgreiche Stressbewältigungsstrategien für Lehrer vermittelt, ist die Burnout-Klinik Bad Bocklet. Diese Klinik hat nämlich einen ganzheitlichen Ansatz, denn die Folgen des Burnouts können durchaus auch körperliche Folgen haben: Schlafstörungen, Magen- und Verdauungsprobleme oder Migräne sind ernstzunehmende Begleiterscheinungen.

Schauen Sie sich also einmal das Burnout-Programm für Lehrer der Klinik an und entscheiden Sie selbst, ob Sie eine Behandlung brauchen. Denken Sie daran, dass die Beihilfe einen großen Teil der Kosten übernimmt und dass es vielleicht Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülerinnen gut tut, wenn Sie anschließend in völliger Gelassenheit wieder Ihren Dienst aufnehmen!

Facebook und soziale Medien begünstigen Burnout Erkrankungen

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In einer Studie der Bundestherapeutenkammer (BPtK) wurde festgestellt, dass die Zahl der Krankschreibungen aufgrund eines Burnout-Syndroms seit 2004 um 700% zugenommen hat. Der Anteil der Krankschreibungsfälle hat sich in diesem Zeitraum verachtfacht. Im Verhältnis zu anderen Krankschreibungen machen die Burnout-Fälle zwar immer noch einen geringen Teil aus, aber die Anzahl der Fälle steigt drastisch. Damit setzt sich der Trend fort, dass die Arbeitnehmer in Deutschland zunehmend mehr aufgrund psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz fehlen. Und die Zahl der Arbeitstage, an denen sie fehlen, sind hoch – sie betragen durchschnittlich mehr als 30 Fehltage.
Inzwischen mehren sich die Vermutungen, dass die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. die Burnout-Erkrankungen begünstigen. Daraus entwickelte sich übrigens sehr schnell das Schlagwort vom „Social Media Burnout“ und eigentlich erkennt man schnell, was es damit auf sich hat: Die Fülle von täglichen Informationen und der Austausch der Informationen führt zu einem psychischen Druck, diesen Mitteilungen sofort zu antworten und Stellung zu beziehen. Das kann durchaus krank machen, wenn laufend Mitteilungen zu kommentieren sind, wenn die Absender erwarten, dass man Fotos mit anderen teilt, dass diese mit einem „Like“ versehen werden und dass „Friends“ und „Followers“ täglich mit neuesten Meldungen versorgt werden.
Da ist dann tatsächlich der Burnout nicht weit, denn dessen Ursachen sind ja nicht anders: Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung, fehlende Erholungszeiten und mangelnde Gestaltungsspielräume.
Wenn Sie Interesse an der Studie haben, lesen Sie den Originaltext.

Aufsehen erregte ein Presseartikel von Prof. Klaus Hurrelmann im September 2007, der aufgrund einer Studie der OECD nachwies, dass die Hälfte aller Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland über 50 Jahre alt ist und in ihrem Job überfordert ist. Nach seiner Ansicht sind 25% aller Pädagogen „ausgebrannt“. Die Überforderung der älteren Kolleginnen und Kollegen sei die Hauptursache für die außerordentlich hohe Zahl von Frühpensionierungen. „Nur noch etwa 10% aller Lehrer erreichen das Pensionsalter“, sagt Hurrelmann. Die Ursache sieht er unter anderem in der Tatsache, dass viele Fortbildungen nicht wahrnehmen würden, die sie auf den neuesten Stand der gesellschaftlichen und technischen Entwicklung bringen könnten. Darum würden sie nicht über genügend Wissen verfügen, wie Unterrichtsmethoden sinnvoll eingesetzt werden können. Auf diese Weise würden sie den Kontakt zu den Kindern verlieren , würden ihnen nicht mehr gerecht auch nicht mehr von ihnen ernst genommen. Das verstärke das Gefühl der Überforderung.
Da ist etwas Wahres dran. Viele Kolleginnen und Kollegen nehmen in der Tat die vielfältigen Fortbildungsangebote nicht wahr und merken nicht, wie sich die Jugend verändert hat und ganz andere Impulse braucht als vor 30 Jahren.Wenn Sie sich intensiver mit dem Thema beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen den Vortrag von P. BERGER, den dieser beim Kreisverband Waldeck der GEW gehalten hat. Er ist Dipl.-Psychologe und arbeitet auf der Privatstation der Hardtwaldklinik II in Bad Zwesten. Die Internetadresse mit dem Text des Dokuments ist weiter unten angegeben.

Weiterhin hat sich Professor SCHAARSCHMIDT sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt. In seiner Studie „Stress im Klassenzimmer“ hat er 4000 Lehrer nach ihren Belastungen befragt und die Antworten mit 8000 Beschäftigten aus anderen Berufen verglichen. Die Zusammenfassung können Sie als .pdf-Dokument bei der unten angegebenen Adresse herunterladen.
Sehr praxisbezogen sind die Aufsätze, die Professor SIELAND von der Universität Lüneburg zu diesem Thema in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht hat. Sie sind unter der unten angegebenen Downloadadresse zu finden und enthalten – wie die anderen auch – ein sehr ausführliches Literaturverzeichnis.Wenn Sie nach der Aufzählung der vielen negativen Faktoren und Beispiele etwas zum Schmunzeln und gleichzeitig zum Nachdenken benötigen, dann sollten Sie meinen Text „Der sichere Weg zum Burnout“ lesen, den ich für die Zeitschrift „Schule heute“ geschrieben habe. Er ist im Downloadbereich unter dem Namen burnout.doc enthalten. Interessant finde ich auch die Einzelaufsätze in der Broschüre „Arbeitsbelastung“ des BLLV. Hier hat Prof. Dr. Bauer von der Uniklinik in Freiburg das Problem in seinem Aufsatz „Persönliche und institutionelle Risikofaktoren für Depression und Burnout bei Lehrkräften“ das Problem klar umrissen. Weiterhin finden Sie darin die Berichte der Ärzte aus der medizinisch-psychosomatischen Klinik Rosenheim, die sich speziell  mit den spezifischen Belastungen des Lehrerberufs beschäftigen. Auch die Zusammenfassungen von Prof. Dr. Schaarschmidt und Prof. Dr. Schmitz zu den Ursachen von Burnout sind höchst aktuell.
Im Dezember 2003 hat Dr. W. Hagemann ein Buch „Burnout von Lehrern“ herausgebracht, das viele gute Einzelkapitel zu der Problematik enthält. Er integriert auch das Thema Mobbing, zu dem Sie auf meiner Webseite mehr Einzelheiten finden. Er ist Chefarzt der Röher Parkklinik, die sich sehr auf das Burnout-Problem bei Lehrern spezialisiert hat. Wichtig sind seine

Anti-Burnout-Regeln

  • Ich bin meine Freiheit (Jean Paul Sartre)

  • Mein Leben ist ein Spiel, kein Wettkampf

  • Ich weiß am besten, was ich tue

  • Meine Leistung im Team ist mehr als nur eine Einzelleistung

  • Ich investiere vermehrt in Lebenslust und weniger in Luxus

  • Ich finde Ausgleich durch Entspannung statt durch Vermeidung

  • Ich handle aktiv und gestaltend und löse meine Konflikte

Wie schützt die Landesregierung Lehrer und Lehrerinnen vor der Burnout-Gefahr?

Wortlaut der Kleinen Anfrage 1277 der Abgeordneten Renate Hendricks, SPD, vom 21. Dezember 2006:
Ein besseres Arbeitsklima und Trainingsprogramme für Rektoren könnten die deutschen Lehrer vor dem Burnout schützen. Viele Lehrer und Lehrerinnen leiden unter Überlastung, Resignation.
Burnout-Gefahr: Fast zwei Drittel der Lehrer und Lehrerinnen gelten aus beruflichen Gründen als gesundheitsgefährdet. Ihnen könnte geholfen werden, wenn der Arbeitsalltag der Lehrer und Lehrerinnen verändert würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Potsdam, die gerade vorgestellt wurde.
Als belastende Faktoren benennt die Studie zu große Klassen, Problemschüler und hohe Stundenzahlen. Vor allem aber Stress im Lehrerzimmer. Lehrer und Lehrerinnen geht es dort gut, wo die Beziehungen im Kollegium durch Offenheit, Interesse füreinander und gegenseitige Unterstützung gekennzeichnet sind, darauf weist die Studie hin. Die Potsdamer Wissenschaftler haben ein Programm zur Teambildung erarbeitet, das in den Schulen eingesetzt werden kann. Dieses Programm kann nach einem halbjährigen Training in Schulen angewendet werden. Unter anderem geht es darum, wie Entscheidungen transparenter gemacht werden können. Wie und wo ein Austausch unter den Kollegen erreicht werden kann. Außerdem haben die Wissenschaftler einen Fragebogen entwickelt, mit dem die Lehrer und Lehrerinnen überprüfen können, ob sie mehr arbeiten als andere Kollegen an anderen Schulen. Ein Ergebnis der Studie ist, dass hinter einem problematischen Schulklima oft auch eine nicht so professionelle Schulleitung steckt. Deswegen haben die Wissenschaftler auch ein Training für Schulleiter ausgearbeitet. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die Gesundheitsförderung für Lehrer und Lehrerinnen vernachlässigt wird. Hilfsprogramme in einzelnen Schulen können die, durch schlechte Rahmenbedingungen bedingte Überlastung der Lehrer und Lehrerinnen nicht beseitigen. Die Verfasser der Studien fordern eine andere Arbeitszeitgestaltung mit längeren Phasen der Entspannung zwischen
den Stunden. Ich frage die Landesregierung daher:
1. Welche Erkenntnisse gewinnt die Landesregierung aus der Potsdamer Studie?
2.Welche Konsequenzen beabsichtigt die Landesregierung aus den gewonnenen Erkenntnissen zu ziehen?
3. Welche Maßnahmen zum Schutz vor Überforderung und zum Erhalt der Gesundheit von Lehrer und Lehrerinnen werden derzeit in NRW durchgeführt bzw. angeboten?


Antwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung vom 31. Januar 2007 namens der Landesregierung:
Zu den Fragen 1 bis 3.
Die Landesregierung hat die Ergebnisse des Forschungsprojekts an der Universität Potsdam zur Kenntnis genommen. Zunächst legt die Landesregierung Wert auf die Feststellung, dass bezüglich der psychischen Gesundheit der Lehrkräfte sehr differenziert werden muss und pauschal nicht von „der“ Risikogruppe der Lehrerinnen und Lehrer gesprochen werden kann. Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes können grundsätzlich nur einem Teilbereich möglicher Belastungen entgegenwirken, denen Lehrerinnen und Lehrer ausgesetzt sein können. Im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wird für das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW ein überbetrieblicher arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer Dienst, die BAD (Berufsgenossenschaftlicher arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer Dienst) Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, tätig. Sie berät und unterstützt seit dem Jahr 2000 die Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitungen sowie die Schulaufsichtsbehörden in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Kontakt kann vor Ort über die in allen fünf Regierungsbezirken vorhandenen Zentren der BAD GmbH oder über eine zentrale Hotline aufgenommen werden. (…)
Ein gerade abgeschlossenes Pilotprojekt, das an insgesamt 10 Schulen im Regierungsbezirk Münster erfolgreich durchgeführt wurde, beschäftigte sich mit der Gefährdungsbeurteilung im Bereich psychischer Belastungen bei Lehrkräften. Bislang gibt es noch keine validen Erfassungsmöglichkeiten. Insoweit nimmt das Land NRW mit der Durchführung dieses Projekts eine gewisse Vorreiterrolle ein. Unter Verwendung des BAAM-Verfahrens (Beurteilung von Arbeitsinhalten, Arbeitsorganisation, Mitarbeiterführung und soziale Beziehungen) werden zunächst die Belastungsschwerpunkte erhoben und anschließend schulintern Lösungsvorschläge zu deren Beseitigung erarbeitet. (…) Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen nicht nur für die Beratung von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern, sondern auch der Lehrerinnen und Lehrer zuständig sind. Die dort beschäftigten Diplom-Psychologinnen und Psychologen bieten damit kompetente Unterstützung für Lehrerinnen und Lehrer an, um ihnen bei deren Problemen im Schulalltag zu helfen.
(aus: Schule heute, März 2007)

Weitere Links finden Sie auch auf der Webseite von Carsten Bangert. Er hat ein Buch mit dem Titel „Wenn Lehrer nicht mehr leben wollen“ geschrieben und beschäftigt sich mit Burnout, Depressionen und den Gründen, die sie verursachen.

Entscheidend für eine Schule ist natürlich, dass die Burnout-Gefahr gebannt wird, indem von der Schulleitung entsprechende Vorsichtsmaßnahmen durch ein wirksames Gesundheitsmanagement getroffen werden. Die erkrankten Kolleginnen und Kollegen fallen nämlich durch Fehlzeiten oder unzureichende Arbeitsergebnisse auf. Nicht selten machen sich Alkohol- oder Medikamentensucht als negative Begleiterscheinungen bemerkbar. Schon allein deshalb sollten Schulleiterinnen und Schulleiter ein Interesse daran haben, vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
Arbeitswissenschaftler empfehlen dazu besonders folgende Bereiche:

  • Mitarbeiterführung
    Schulleitung sollten die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen wertschätzen, auf die Gesunderhaltung achten und an der Ausgestaltung ihres Arbeitsplatzes beteiligen. Die Leistungsbereitschaft sollte dadurch gefördert werden, dass konkrete Ziele vereinbart werden und regelmäßige Gespräche über die Umsetzung geführt werden.
  • Ausbau sozialer Netzwerke in der Schule
    Damit sich Kolleginnen und Kollegen nicht allein gelassen fühlen mit ihren Problemen, benötigen sie die gegenseitige Unterstützung. Dazu eignen sich Gesprächsgruppen, Gesundheitszirkel, Sportgruppen und vielerlei Arten von gemeinsamen Aktivitäten, wie Theaterspielen, Musik und Kunst. Auch Lehrpläne und Unterrichtsvorbereitungen können gemeinsam in lockeren Gruppen erstellt werden – es müssen nicht immer Fachkonferenzen sein. Man kann auch zusammen ins Kino gehen, Geburtstag feiern oder sich einfach nur treffen, um Frust abzulassen und mal eine andere Meinung zu einem Problem hören. Hauptsache, man hat Freundinnen oder Freunde im Kollegium und muss sich nicht allein gelassen fühlen.
  • Fortbildung
    Kolleginnen und Kollegen sollten nicht nur in didaktischer oder methodischer Hinsicht geschult werden, sondern z.B. auch im Konflikt– oder Stressmanagement. Schulleitungen sollten trainiert werden, die Überlastungssituationen im Schulalltag besser zu erkennen und gesundheitsförderliche Maßnahmen zu ergreifen.
  • Bessere Organisation
    Wenn man sich die Organisationsabläufe an den einzelnen Schulen ansieht, muss man erkennen, dass die Arbeitsabläufe oft wesentlich besser organisiert werden könnten. Eine Vielzahl von Listen, Aktenführungen und Verwaltungsvorgängen könnte deutlich vereinfacht werden, viele Arbeitsabläufe könnten einfacher gestaltet werden, die Zusammenarbeit in den Abteilungen könnte intensiviert werden. Die Sekretariate könnten die Kolleginnen und Kollegen von der Verwaltungsarbeit entlasten und diese wiederum brauchten Sekretariate nicht dauernd wegen banaler Dinge zu behelligen, die sie leicht selbst erledigen könnten, wenn sie dazu befugt würden.
    Es werden viel zu wenige Versuche gemacht, Verwaltungsabläufe in der Schule zu vereinfachen und dadurch Kolleginnen und Kollegen von Dingen zu entlasten, für die sie sowieso nicht ausgebildet worden sind.

Schulleitungen müssen begreifen, dass sich ein aktives Gesundheitsmanagement lohnt, weil dadurch die Fehlzeiten sinken und die Effektivität der Schule merklich erhöht wird.

Themenbereich Internet-Adresse
Potsdamer Studie zur Lehrerbelastung – Prof. Schaarschmidt www.psych.uni-potsdam.de/
Burnout bei Lehrerinnen und Lehrern – P. Berger http://www.hardtwaldklinik2.de
Chronisches Erschöpfungssyndrom www.fatigatio.de/
Aufsatz von Prof. Sieland: Was ist am Lehrerberuf wirklich belastend? http://www.gbv.de
Interessante Artikel und News zum Thema Burnout findet man regelmäßig auf der Gesundheitsseite Curado http://www.curado.de/Burnout-Syndrom-10905/
Guter Überblick über die medizinischen Faktoren www.m-ww.de
Interessant zum Thema Burnout sind einzelne Aufsätze aus der Broschüre „Arbeitsbelastung“ des BLLV www.bllv.de
In der Fachgruppe „Gesundheitspsychologie“ findet man viele Links zu speziellen Themen des Gesundheitsschutzes www.gesundheitspsychologie.net
Beim Bundesverband der Betriebskrankenkassen werden in der Rubrik Gesundheit viele Themen der Gesundheitsförderung incl. Mobbing angeboten. www.bkk.de
Hilfreich ist auch die eigene Information im Internet. Sehr gut ist auch das Kompetenznetz Medizin http://www.kompetenznetz-depression.de/
Für die Behandlung des Burnout-Syndroms bietet die Klinik in Bad Bocklet ein gutes Therapiekonzept an. www.rehazentrum-bb.de


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